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Navigieren im Haifischbecken – Wie Frauen in Führungspositionen Machtspiele für sich nutzen

Warum Machtspiele für Frauen in Führungspositionen unausweichlich sind

Frauen in Führungspositionen sind heute sichtbarer denn je.

Sie leiten Unternehmen, bestimmen Strategien und treffen wichtige Entscheidungen.

Doch mit wachsender Verantwortung kommen auch Herausforderungen, die weit über die fachliche Kompetenz hinausgehen.

Besonders in großen Unternehmen und Konzernen sind Macht, Politik und strategische Allianzen unvermeidlich.

Viele Frauen haben das Gefühl, dass sie trotz harter Arbeit und nachweislicher Erfolge in Meetings übergangen werden, ihre Ideen nicht die gleiche Anerkennung finden oder sie in strategischen Entscheidungen ausgebremst werden.

Das liegt nicht unbedingt an mangelnder Leistung – sondern oft an den ungeschriebenen Regeln der Macht.

Die Realität ist: Führung hat immer auch eine politische Dimension. Wer das ignoriert, verliert wertvolle Einflussmöglichkeiten.

Frauen in Führungspositionen stehen vor der Frage: Wie kann ich mich durchsetzen, ohne mich zu verbiegen oder in manipulative Spielchen zu verstricken?

Machtspiele sind weder gut noch schlecht – sie sind einfach ein Bestandteil der Arbeitswelt. Die Kunst besteht darin, sie zu verstehen und strategisch für sich zu nutzen.

Machtspiele im Business – Typische Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen


1. Idea Hijacking – Wenn Frauen in Meetings übergangen werden

Stellen wir uns eine typische Situation vor: Eine weibliche Führungskraft präsentiert eine innovative Idee in einem Meeting. Die Reaktion? Schweigen oder höfliches Nicken. Zehn Minuten später bringt ein männlicher Kollege dieselbe Idee ein – und plötzlich ist das ganze Team begeistert.

Dieses Phänomen nennt sich „Idea Hijacking“ und ist für viele Frauen in Führungspositionen eine frustrierende Realität. Es ist nicht unbedingt böse Absicht, sondern oft ein Ausdruck unbewusster Denkmuster. Doch wer sich nicht aktiv dagegen wehrt, riskiert, dass die eigene Leistung unsichtbar bleibt.


2. Exklusive Netzwerke und Entscheidungsrunden hinter verschlossenen Türen


Viele Frauen wundern sich, warum bestimmte strategische Entscheidungen bereits gefallen sind, bevor das offizielle Meeting beginnt. Die Antwort liegt oft in informellen Netzwerken – Gesprächen beim Golfen, Abendessen oder in geschlossenen WhatsApp-Gruppen.

Während Männer in vielen Branchen oft von diesen Netzwerken profitieren, stehen Frauen in Führungspositionen häufig vor der Herausforderung, sich in diese Kreise zu integrieren oder alternative Netzwerke aufzubauen.

3. Der Balanceakt zwischen Durchsetzungsvermögen und Sympathie

Frauen in Führungspositionen erleben oft einen Doppelstandard:

Wer zu freundlich ist, wird nicht ernst genommen. Wer sich durchsetzt, gilt als „zu aggressiv“ oder „zu dominant“.


Diese Gratwanderung zwischen Autorität und sozialer Akzeptanz stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.

Die Lösung? Bewusst steuern, wann welche Facette eingesetzt wird.


4. Konkurrenz unter Frauen – Realität oder Mythos?


Ein weiteres sensibles Thema ist die Konkurrenz unter Frauen. Während männliche Führungskräfte oft als selbstverständlich unterstützt werden, stehen Frauen in Führungspositionen manchmal vor einer unerwarteten Hürde: fehlender weiblicher Support.

Statt sich gegenseitig zu fördern, entstehen manchmal Rivalitäten. Doch gerade in einem Umfeld, in dem Frauen ohnehin unterrepräsentiert sind, ist Zusammenhalt ein entscheidender Erfolgsfaktor.


5. Politische Spielchen im Hintergrund – Wer zieht wirklich die Fäden?


In vielen Unternehmen existieren ungeschriebene Regeln und verborgene Machtstrukturen. Wer befördert wird, wer an großen Projekten arbeitet oder wer Zugang zur Geschäftsleitung erhält, hängt nicht nur von Leistung ab, sondern auch von internen politischen Dynamiken.

Frauen in Führungspositionen, die diese Strukturen ignorieren, riskieren, übergangen zu werden – obwohl sie fachlich hervorragend qualifiziert sind.

Fünf Strategien, um Machtspiele klug zu nutzen

Der erste Schritt ist zu akzeptieren, dass Machtstrukturen existieren. Statt sich darüber zu ärgern, lohnt es sich, sie zu analysieren:

Wer hat wirklich Einfluss in deinem Unternehmen?

Welche informellen Netzwerke existieren?

Welche Strategien nutzen erfolgreiche Führungskräfte?

Nur wer das Spielfeld kennt, kann strategisch agieren.

Netzwerke sind der Schlüssel zu Einfluss. Erfolgreiche Frauen in Führungspositionen investieren bewusst in den Aufbau von Kontakten – innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
Mentoren & Sponsoren finden: Ein Mentor gibt Ratschläge, ein Sponsor setzt sich aktiv für dich ein. Beides ist wichtig. Peer-Netzwerke aufbauen: Austausch mit anderen Frauen in Führungspositionen ist wertvoll, um Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Sichtbarkeit erhöhen: Wer nicht sichtbar ist, wird oft nicht berücksichtigt. Konferenzen, Panels und Branchen-Events bieten Gelegenheiten, die eigene Position zu stärken.

Frauen in Führungspositionen sollten ihre Kommunikationsstrategien bewusst optimieren: Unterbrechungen stoppen: „Ich war noch nicht fertig.“ Direkte Sprache nutzen: „Ich empfehle X.“ statt „Vielleicht wäre es eine Idee, X zu versuchen?“ Erfolge aktiv kommunizieren: Keine falsche Bescheidenheit – wer Ergebnisse liefert, sollte sie auch sichtbar machen. Körpersprache spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Klare Haltung, ruhige Gestik und Blickkontakt stärken die eigene Präsenz. Frauen in Führungspositionen sollten ihre Kommunikationsstrategien bewusst optimieren:
Unterbrechungen stoppen: „Ich war noch nicht fertig.“
Direkte Sprache nutzen: „Ich empfehle X.“ statt „Vielleicht wäre es eine Idee, X zu versuchen?“
Erfolge aktiv kommunizieren: Keine falsche Bescheidenheit – wer Ergebnisse liefert, sollte sie auch sichtbar machen.
Körpersprache spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Klare Haltung, ruhige Gestik und Blickkontakt stärken die eigene Präsenz.

Frauen in Führungspositionen müssen sich nicht anpassen, sondern ihre eigene Stärke finden.

Dazu gehört auch, unangenehme Situationen souverän zu meistern:

Konfrontationen nicht scheuen: Wer diplomatisch, aber bestimmt Grenzen setzt, wird langfristig respektiert.

Lernen, Nein zu sagen: Nicht jede Aufgabe muss übernommen werden – Fokus auf strategisch relevante Themen ist entscheidend.

Strategische Partnerschaften eingehen: Verbündete innerhalb der Organisation stärken die eigene Position.

Führung leben Macht bedeutet nicht Manipulation, sondern Einflussnahme. Die Herausforderung ist, Macht bewusst, ethisch und authentisch zu nutzen.

Das bedeutet:

Authentizität bewahren: Den eigenen Führungsstil nicht opfern, sondern weiterentwickeln.

Andere Frauen unterstützen: Erfolg wird größer, wenn er geteilt wird.

Langfristige Strategie verfolgen: Echte Führung bedeutet, kluge Entscheidungen mit Weitblick zu treffen.

Praktische Umsetzung: Was Frauen in Führungspositionen sofort tun können

1️⃣ Analysiere die internen Machtstrukturen – Wer hat Einfluss und warum?

2️⃣ Baue gezielt ein strategisches Netzwerk auf – intern & extern.

3️⃣ Setze klare Kommunikationstechniken ein – Sprache, Stimme, Körpersprache.

4️⃣ Positioniere dich bewusst als Entscheiderin – Erfolg sichtbar machen.

5️⃣ Bleib strategisch – aber fair – Macht mit Integrität nutzen.

Fazit: Frauen in Führungspositionen brauchen Strategie, nicht Anpassung

Machtspiele existieren in jedem Unternehmen. Der Unterschied liegt darin, wie man sie nutzt. Frauen in Führungspositionen müssen sich nicht verbiegen, um erfolgreich zu sein. Vielmehr geht es darum, die Spielregeln zu verstehen, sich strategisch zu positionieren und den eigenen Führungsstil bewusst zu gestalten.

Frauen in Führungspositionen können und sollen Macht aktiv nutzen – nicht, um andere zu manipulieren, sondern um Einfluss zu nehmen, Veränderungen zu bewirken und ihre Position zu stärken.

Welche dieser Strategien nutzt du bereits? Welche Erfahrungen hast du gemacht?

Teile Deine Gedanken gerne mit mir! 


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Markus Porcher

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den Lebensweg zu finden und beim Wachsen zu helfen, fasziniert mich seit über 30+ Jahren. Ich begleite Führungs-Persönlichkeiten (by the way – sind wir das nicht alle :-)) dabei, mit Leidenschaft, Mut, Durchsetzungskraft, Flexibilität und einer Menge Gleichgewicht erfolgreich  durch das Leben zu gehen.  Wie es dazu kam … (hier weiterlesen) 

An wen richtet sich der Blog?

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